Bildung 2030: Die Zukunft der Schule?

(Bildquelle: Charlie Chaplin: Modern Times, Wikipedia, Public Domain)

Über die Zukunft der Schule wird seit Jahrzehnten intensiv diskutiert und noch mehr gestritten. Manches im österreichischen Schulsystem wurde ja auch geändert, doch letztlich gab es nie eine Reform, die diesen Namen wirklich verdient hätte, sondern höchstens das eine oder andere “Reförmchen”. Warum ist das so? Da gibt es zum einen die Bildungsexpertinnen und -experten und ihre Vorstellungen von einer Reform. PolitikerInnen haben – vor allem gegen Ende einer Legislaturperiode – wiederum meist andere Pläne, die sich oft nicht daran orientieren, was die Schule heute wirklich brauchen würde, sondern daran, was ihre potenziellen Wählerinnen und Wähler präferieren. Und dann spielt meist auch noch die Grundhaltung der Gewerkschaft eine besondere Rolle, die man vorsichtig als „systembewahrend“ bezeichnen könnte. Das Thema Bildungsreform ist daher ein heißes Eisen und die allgemeine Situation ist durch die Diskussion, was nun gut für „links“ oder „rechts“ sein könnte, ziemlich verfahren. Denn letztlich reden dabei – ähnlich wie beim Fußball – sehr viele selbsternannte Expertinnen und Experten mit, deren Meinungen sich nicht selten gravierend von denen der Fachleute unterscheiden. Die Situation ist also verzwickt.

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Schwänzt die Schule das Lernen?

Groß ist die Kluft, die sich auftut, wenn wir den Status Quo des Lernorts Schule vergleichen mit dem, was maßgebliche Expertinnen und Experten
als wünschenswerten Idealzustand beschreiben. Denn während sich die Gesellschaft um ein großes Stück weiterentwickelt hat, hat sich die Schule leider nur ansatzweise, nicht aber vom grundlegenden Konzept her geändert.

Die Schule, konstatiert der innovative Schweizer Schulleiter und Buchautor Andreas Müller[1] in seinem aktuellen Werk, besitzt leider „keine Veränderungstradition. Sie hat keine Übung darin, mit dem Wandel umzugehen“ (S 12). Und dies, obwohl „der Schule ganz fundamentale Veränderungen ins Haus stünden“.

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Intelligenz: die unbekannte Größe?

Artificial.intelligence (public domain, Wikimedia)
Quelle: Wikimedia, Public Domain

Während man sich landläufig unter einem intelligenten Menschen jemanden vorstellt, der sehr viel weiß und sein Wissen bei Bedarf reproduzieren kann, nähert sich die Wissenschaft diesem komplexen Begriff vorsichtiger an. Der Philosoph Richard David Precht bezeichnet z.B. in seinem Bestseller „Anna, die Schule und der liebe Gott“ Intelligenz als etwas, „das man benutzt, wenn man nicht weiß, was man tun soll.“ Wikipedia[1] hingegen definiert den Begriff „Intelligenz“ abstrakter, und zwar als „Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit“ eines Menschen. Und der Intelligenzforscher Howard Gardner[2], unzufrieden mit den herkömmlichen IQ-Tests,  spricht mittlerweile von neun verschiedenen Formen der Intelligenz (die hier nicht aufgelistet werden sollen).

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Lebenslang Lehrer/in?

Wir alle kennen sie aus der Praxis, die Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits kurz nach den Sommerferien morgens in die Schule quälen und unter der Last des bevorstehenden Alltags stöhnen.  „Schon wieder ein neuer Tag,“ pflegte z.B. Kollege XY an meiner Schule jede Woche mehrmals kurz vor acht Uhr zu seufzen, bevor er in die Klasse oder in den Turnsaal ging.  Wo dann die Jugendlichen sehr unter ihm litten, denn er schenkte weder sich etwas noch seinen SchülerInnen.

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Das Buch des Wandels

Ein bekanntes asiatisches Sprichwort besagt, dass „wenn einmal der Wind des Wandels weht, die einen Schutzmauern bauen und die anderen Windmühlen.“ Nicht wenige Menschen haben vor Veränderungen große Angst, egal ob im privaten Bereich oder im beruflichen. Andere hingegen freuen sich darüber und nutzen die Gunst der Stunde, sehen in der neuen Situation ihre Chance und lassen sich gerne darauf ein.

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Sicherheit in Zeiten von Facebook und Co.

War das Internet bis zum Jahr 2000 eher eine Angelegenheit für relativ wenige Anwender/innen, weil es schon technisch alles andere als einfach war hineinzukommen, so sehen wir uns heute mit der Tatsache konfrontiert, dass die „User“ nicht mehr wie damals überwiegend männliche „Computerfreaks“ zwischen 20 und 40 sind, sondern dass sehr viele, immer häufiger auch ganz junge, aber auch alte Anwender/innen die Vorteile des Internets für sich entdeckt haben.

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Wikis, Blogs und Co. in der Schule

Will Richardsons Buch „Wikis, Blogs und Podcasts“ befasst sich damit, wie man Web-2.0-Werkzeuge kreativ im Unterricht einsetzt, also wie man im schulischen Kontext z.B. Weblogs und Wikis verwendet, von den Vorteilen der „sozialen Lesezeichen“ bzw. des „Social Bookmarking“ profitiert und aktiv mit Plattformen wie Flickr, YouTube, Facebook und Twitter arbeitet.

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