Am Freitag, den 29. September 2017 lud Swarovski zu einem Gespräch über das Thema „Zukunft des Lernens“ ein, der große Saal im „Riesen“ in Wattens war ausgebucht, und vor allem sehr viele Lehrerinnen und Lehrer waren gekommen, um die kontroversen Keynotes von Ralph Müller-Eiselt von der Bertelsmann Stiftung und von Gerald Lembke, Wirtschaftswissenschaftler und Experte für digitale Medien zu hören. Auch Bildungsministerin Sonja Hammerschmid war anwesend und beteiligte sich an der abschließenden Podiumsdiskussion.
Medien
Fake News: Wer lügt denn nun?
Als „Fake“ bezeichnete man im deutschen Sprachraum ursprünglich billige, aus China stammende Imitate von Markenprodukten. Inzwischen, verbunden mit dem weltweiten Aufstieg des Populismus, hat der Begriff eine weitere Bedeutung angenommen und ist dabei, hierzulande den von Rechtsextremen häufig verwendeten Begriff „Lügenpresse“ zu verdrängen.
„Fake-News“ ist eines der Lieblingswörter des amtierenden US-Präsidenten, der wohl keine Gelegenheit auslässt, um kritische Qualitätsmedien, wie z. B. die New York Times oder CNN, als „fake news“ zu bezeichnen. Und sich gleichzeitig als den Verkünder der einzig gültigen Wahrheit darzustellen.
Das in englischer Sprache publizierende Magazin Politico schrieb im Jänner 2017, dass viele US-Präsidenten, wie z. B. Nixon, Clinton oder Bush, gelogen haben, dass aber „Trump aus reiner Lust am Lügen zu lügen scheint.“
Die Digitalisierung des österreichischen Bildungssystems
Es ist ein Phänomen: Während die Digitalisierung unserer Gesellschaft immer rascher fortschreitet und mittlerweile auch ältere Mitbürgerinnen und -bürger erreicht hat, zeigt sich – nicht nur – im österreichischen Schulbereich ein ganz anderes, und zwar ein eher konträres Bild.
Algorithmen – Segen oder Fluch?
Wissen Sie, was ein Algorithmus ist? Falls Sie ein computeraffiner Mensch sind, haben Sie diesen Begriff bestimmt einmal gehört und können sich ein Bild davon machen. Aber auch wenn Sie mit Computern eher wenig zu tun haben, sind Sie mit Algorithmen heute fast täglich konfrontiert.
Die 2000er Jahre: Das Jahrhundert des Misstrauens?
Lügenpresse?
Eine aktuelle Studie des bayrischen Rundfunks belegt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen „Nachrichtenmedien für gelenkt und für Stützen des Establishments“ halten, die abhängig sind vom Einfluss der Politik und der Wirtschaft. Nur staatlichen Medien und einigen Wochenmagazinen traut man noch zu, die Rolle der kontrollierenden „vierten Gewalt“ im Staat auszuüben und kritisch über das „System“ zu berichten[1].
Spitzers „digitale Demenz“ – populärwissenschaftliches Blabla?
Eine aktuelle Untersuchung widerlegt nun u.a. die „alarmistischen Thesen“ des Hirnforschers Manfred Spitzer, denn sie entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage.
Unterricht am und mit dem Computer
Neben traditionellen Lehr- und Lernangeboten erlangt E-Learning einen wachsenden Einfluss auf das Unterrichtsgeschehen. Das „Te.comp-Training“ ist ein ausgereiftes Angebot, welches an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen verwendet wird, um informatische Themen zu erlernen. Schülerinnen und Schüler eignen sich mit diesem System die vorgegebenen Lerninhalte eigenständig anhand von Lernvideos an und erledigen anschließend verschiedene Aufgaben. Alle Übungen werden automatisch durch das System kontrolliert und die Lehrperson erhält eine detaillierte Übersicht über alle Leistungen.
Linktipp Gerald Hüther: Videos im Netz
Der bekannte – und sehr umtriebige – Hirnforscher Gerald Hüther hinterlässt kräftige Spuren im Netz: Youtube bietet bereits 229 Videos in sehr unterschiedlicher Qualität an, von denen Sie unten einige ausgewählte, aktuelle Tipps finden.
Cybermobbing
„Mobbing“ ist ein aus dem Englischen entlehntes Wort und bedeutet „anpöbeln“, „angreifen“ etc. Anfang der 60er Jahre prägte Konrad Lorenz den deutschen Begriff und beschrieb damit das Gruppenverhalten von Graugänsen, die gemeinsam gegen einen Feind vorgingen. Einige Jahre später wurde dieser Begriff dann von einem Psychologen auf die Arbeitswelt bezogen. Im englischen Sprachraum hingegen heißt Mobbing anders, und zwar „bullying“ – denn ein „bully“ ist eine gewalttätige Person, die andere z.B. in der Schule oder am Arbeitsplatz bedrängt und belästigt.
Sicherheit in Zeiten von Facebook und Co.
War das Internet bis zum Jahr 2000 eher eine Angelegenheit für relativ wenige Anwender/innen, weil es schon technisch alles andere als einfach war hineinzukommen, so sehen wir uns heute mit der Tatsache konfrontiert, dass die „User“ nicht mehr wie damals überwiegend männliche „Computerfreaks“ zwischen 20 und 40 sind, sondern dass sehr viele, immer häufiger auch ganz junge, aber auch alte Anwender/innen die Vorteile des Internets für sich entdeckt haben.