Mensch! Maschine!

Computer in der Schule haben nur Vorteile, verbessern den Unterricht automatisch und erhöhen die Bildungschancen von Benachteiligten, behaupten EDV-Gurus seit vielen Jahren.

Stimmt nicht, dachte sich manch ein Skeptiker bei diesen Versprechungen. Und kann nicht sein, weil ähnliche vollmundige Aussagen seit etwa 100 Jahren, seit der Erfindung des tragbaren Filmprojektors, in regelmäßigen Abständen durch die Bildungslandschaft geistern und sich stets als leere Versprechungen erwiesen. Und siehe da: die Skeptiker haben recht!

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Das Internet-Archiv

Stellen Sie sich vor, Sie hätten Zugang zu acht Millionen Büchern, zwei Millionen Videos, Filmen und historischen Spielfilmen, zweieinhalb Millionen Audiodateien, einer Million Fotografien und vielen Konzertaufnahmen – das alles gratis und ein Großteil davon stünde Ihnen frei zum Herunterladen zur Verfügung.

Gibt es nicht, denken Sie sich? Doch, gibt es schon, und zwar an der Adresse http://Archive.org.

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Unterricht und Urheberrecht

Am Anfang war alles ganz einfach: der Vater des „World Wide Web”, Tim Berners Lee, hatte in den späten 80er Jahren sein „WWW-Projekt” präsentiert. Er wollte an seinem Institut, dem Schweizer CERN, und im universitären Bereich den Austausch von Wissen erleichtern und hatte dazu das „Hypertext Transfer Protocol (HTTP)“ geschrieben. Mit diesem Code ermöglichte er die Kommunikation von Servern und PCs übers Internet.

Der Computerwissenschaftler hatte einen hehren demokratischen Zugang zum Thema: es ging ihm vor allem um die Förderung der Kommunikation und das Teilen und Vermehren von Wissen, nicht aber ums Geschäft!

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Wachstum ohne Ende?

Wachstum 2

Der österreichische Nationalökonom und Philosoph Leopold Kohr verwies bereits in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts darauf hin, dass „klein schön ist“ („small is beautiful“). Damals erklärte er einer eher bescheidenen Gruppe von Interessierten, dass unser Wohl keineswegs im permanenten wirtschaftlichen Wachstum begründet liege, sondern vor allem in der Rückkehr zum menschlichen Maß. Denn „die Größe – und nur die Größe! – ist das zentrale Problem der menschlichen Existenz, im sozialen und im physischen Sinn[1].

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Reife – oder was uns in eine gute Zukunft führt

„Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
(…) Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.“
(Goethe, Faust I)

Die Reifeprüfung an einer höheren Schule heißt in Österreich und in Teilen der Schweiz Matura[1] und berechtigt den erfolgreichen Absolventen u.a., sich für ein Studium an einer Hochschule zu immatrikulieren.

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Werden die Falschen Lehrer/innen?

Zwei Dinge stimmen mich schon seit Jahren auf den Beginn des neuen Schuljahres ein. Zum einen beschäftigt mich  in den letzten Ferientagen immer wieder derselbe Traum. Und zum anderen entdecken die Medien nach der Sommerpause das Thema Schule und befassen sich erneut mit uns Lehrern/innen und den Problemen der Schule.

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Roslings gute Nachrichten aus Schweden!

 

Sind nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten? Das könnte man fast annehmen, informiert man sich regelmäßig über Tageszeitungen, Internet und Fernsehen über die Entwicklungen auf der Welt. In einer Zeit, in der uns die Medien täglich mit sehr vielen negativen  Nachrichten konfrontieren, gibt es jedoch einen skandinavischen Wissenschaftler, der uns anhand von Fakten in wenigen Minuten glaubhaft belegen kann, dass wir absolut keinen Grund für eine düstere Weltsicht haben.

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