Im Gegensatz zum ORF bietet die Wochenzeitschrift „Die Zeit“ ihr gesamtes Archiv an. Derzeit kostenlos für alle (!) BesucherInnen der Seiten – ein wahrer Schatz an Texten von 1946 bis zur aktuellen Ausgabe.
Alle Texte, auch die aus dem Jahr 1946, sind als pdf-Datei verfügbar und können gespeichert werden. So können wir – wenn auch mit einigen fehlerhaften Buchstaben, offensichtlich ein Umwandlungsfehler – einen Artikel vom 12. Dezember 1946 über die Versorgung der Bevölkerung mit Kohle lesen: „Kostspielige Armut“.
Zu finden ist das Archiv hier: http://www.zeit.de/archiv/index
„Die Zeit“ hat offensichtlich von den Fehlern der Musikindustrie gelernt, die bekanntlich mit immer mehr Arten von Kopierschutz immer mehr Verluste erwirtschaftet. Seit mancher Kopierschutz so „gut“ funktioniert, dass manche ganz legal erworbene CD sich nicht mehr abspielen ließ, verzichten viele schlicht und einfach auf CDs. „Die Zeit“ wählte einen anderen Weg. Offensichtlich geht sie von der Annahme aus, dass Qualität auf Dauer sich durchsetzt. Und sich Menschen schließlich für die Zeitschrift aus Papier entscheiden, wenn das Angebot stimmt.
In meinem Fall hat sich die Strategie als erfolgreich erwiesen, ich kaufe „Die Zeit“ in Papierform, weil das meinen Augen besser tut als die Arbeit am Monitor. Und ich wunderbar Seiten rausreißen, in eine Lade legen und mit dem Bleistift Anmerkungen machen kann.
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